Für eine grüne Zukunft auf dem Barell-Gut
Wir setzen uns für Nachhaltigkeit ein.
Der Verein Barell-Gut setzt sich seit 2019 dafür ein, dass das Barell-Gut grün bleibt und ein sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltiges Projekt mit öffentlichem Mehrwert realisiert wird.
Was lief im 2023?
Die Oberhofner:innen haben im Frühling 2023 am Dorfplatz-Gespräch des Vereins und der (ebenso vom Verein lancierten) gemeindeweiten Umfrage gezeigt, dass ihnen Themen wie Biodiversität, gelebte Nachbarschaft, ökologisches Bauen und schonender Umgang mit Ressourcen sehr am Herzen liegen.
Im Juni 2023 initiierte der Verein einen Runden Tisch mit der Gemeinde und der Frutiger AG. Einmal mehr wies der Verein die Behörde und die Eigentümerin auf das öffentliche Interesse am Barell-Gut hin und erläuterte, warum sein Engagement und seine Anliegen wichtig sind.
Mit seiner Vision nimmt der Verein aktuelle, zukunftsorientierte Dynamiken auf und transportiert sie nach Oberhofen am Thunersee.
Und was läuft bei der Frutiger AG und der Gemeinde?
Die Frutiger AG plant nach alter Überbauungsordnung
Geringfügige Anpassungen genügen, damit die rechtlichen Grundlagen geschaffen sind für ein Bauprojekt nach bestehender UeO "Chabis Chopf" aus dem Jahre 1994.
Die Anpassungen der UeO erfolgten in Absprache mit den Behörden (Gemeinde und Kanton) und durchlaufen zur Zeit das übliche Genehmigungsverfahren. Die Bevölkerung kann nicht über geringfügige Anpassungen befinden.
Und jetzt?
Seit dem runden Tisch ist es ruhig geworden. Die Frutiger AG wird das Projekt weitertreiben, sobald die baurechtlichen Rahmenbedingungen rechtsgültig sind. Laut der Frutiger AG bleibt danach genügend Zeit, die Anliegen des Vereins aufzunehmen.
Gibt es eine grüne Zukunft für das Barell-Gut?
Der Verein Barell-Gut trägt eine Vision, welche über die gängigen Standards in der Baubranche hinausgeht.
Mit einer vielfältigen und zukunftsorientierten Gestaltung der letzten grossen Grünfläche in Oberhofen können wirkungsvolle Dynamiken angestossen werden, welche einen echten Mehrwert für die Gemeinde und deren Bewohner:innen bieten. Ausgehend von den Bedürfnissen der Bevölkerung und der Gemeinde wäre auf dem "Barell-Gut" eine vielfältige Nutzung möglich, welche zu einem aktiven Gemeindeleben beiträgt.
Inzwischen sprechen sowohl die Frutiger AG wie auch der Gemeinderat von einem nachhaltigen Projekt.
Um den Bedürfnissen der Natur, der jetzigen wie auch der nächsten Generation Rechnung zu tragen, sind ein frühzeitiger offener Austausch und Partizipation Voraussetzung.
Bis jetzt sind in dieser Hinsicht alle Bemühungen des Vereins ins Leere gelaufen.
Die Frutiger AG besteht auf die Umsetzung der Vorgaben der UeO "Chabis-Chopf". Der Gemeinderat unterstützt die Frutiger AG vollumfänglich.
Was sagt das Dorf dazu?
Die zahlreichen konkreten Vorschläge am Dorfplatz-Gespräch und in den Kommentarfeldern unserer Online Befragung vom Mai 2023 haben gezeigt, dass “Mitreden” bei den Oberhofner:innen ein echtes Bedürfnis ist.
Einmal mehr hat sich der öffentliche Wert des "Barell-Guts" für die Gemeinde und das Dorfleben in den Vordergrund gestellt. Die grüne Oase mit dem Baumbestand wird als schützenswert erachtet. Themen wie Biodiversität, gelebte Nachbarschaft, ökologisches Bauen und Schutz von Grünflächen liegen vielen Menschen sehr am Herzen - so auch den Oberhofner:innen.
Um einen schonenden Umgang mit der letzten grossen Grünfläche in Oberhofen zu erwirken, wäre Landkauf ein Weg. Im Hinblick darauf, dass die Gemeinde ein Vorkaufsrecht hat, ist dieser Gedanke naheliegend. Für die Finanzierung eines solchen Ansinnens gäbe es verschiedene Möglichkeiten. Ein Verkauf des Landes hat die Frutiger AG jedoch bisher abgelehnt.
Es wird sich nun zeigen, inwieweit die Vision des Verein Barell-Gut unter den gegebenen Umständen weiterverfolgt werden kann. Der Verein wird nach der Kontaktaufnahme von Seiten Frutiger AG über adäquate nächste Schritte entscheiden.